Wirkung von S-Dünger auf den pH-Wert
18. September 2018
Stark versauernd wirken SSA (24 % S) > ASS (13 % S) > Piamon S (6 % S). Die Versauerung durch das SSA resultiert aus der direkten Versauerung durch den Schwefel (schweflige Säure) und die physiologische Versauerung in der Wurzelzone durch Aufnahme des NH4 durch die Wurzel gegen Abgabe von H+-Ionen. Versauernd wirkt auch das Superphosphat mit 18 % P2O5 und 12 % S. Das Triple-Superphosphat (TSP mit 46 % P2O5) enthält keinen Schwefel. Neutral wirken, d.h. für Böden mit niedrigen pH-Werten sind zu empfehlen:
- Gips (Ca-Sulfat mit 17 % S),
- Kieserit (Mg-Sulfat, 20 % S),
- Kornkali (K-Chlorid, Mg-Sulfat, 5 % S)
- Patentkali (K- + Mg-Sulfat 18 % S).
Die SSA-Düngung im Herbst hatte nicht nur einen positiven Effekt auf die N-Freisetzung im zeitigen Frühjahr („Priming-Wirkung“), sondern auch auf die Schwefel-Mineralisation („Schwefel-Priming“). Ob das auch durch die Düngung mit elementarem Schwefel der Fall ist, ist noch offen. |